OW Programm 2017 – Beitrag von: Christoph Gürich (Augustiner Archiv) – 2017
Augustiner Wiesn-Edelstoff traditionell aus dem Hirschen.
Aus dem Holzfass schmeckt’s einfach besser!
Die Augustiner Brauerei ist die einzige Brauerei, die ihr gesamtes Wiesnbier auf dem Oktoberfest aus dem Holzfass ausschenkt. Dass Bier aus dem Holzfass besser schmeckt als aus Aluminium- oder Edelstahlfässern, davon sind alle Bierkenner überzeugt.
Dabei liegt es weniger daran, dass das Bier wie beim Wein einen Holzgeschmack annimmt, sondern dass es natürliche, milde Kohlensäure hat, die mit dem Eigendruck aus dem Fass kommt, während die Stahlfässer an die Schankanlage angeschlossen werden und dort immer wieder Kohlensäure nachgegeben werden muss.
„Der Geschmack ist einfach anders“, behaupten so mache Bierliebhaber, auch wenn man das wissenschaftlich nicht eindeutig nachweisen kann, „aber es schmeckt eben besser“.
Hauptsächlich wird das Augustiner Bier auf der Wiesn (nicht nur auf der Oidn Wiesn) in den so genannten „Hirschen“ ausgeschenkt.
„Hirschen“ heißen in der Münchner Region die 200 Liter Holzfässer. Angeblich weil König Ludwig I. nach seinen Jagdgesellschaften im Schloss Nymphenburg gerne in den Hirschgarten (dort gibt’s noch heute Augustiner Bier) gegangen ist und dann das „größte Fass, das Sie haben“ bestellt hat. Manche sagen auch, dass die 200 Liter Fässer so viel wiegen wie ein Hirsch, aber die König-Ludwig Geschichte klingt doch viel schöner!
Hergestellt werden die Holzfässer von den Fassmachern, auch Schäffler genannt, die seit nunmehr 500 Jahren in München alle sieben Jahre den berühmten Schäfflertanz aufführen. Im Glockenspiel am Münchner Rathaus drehen sich die weltberühmten Schäfflerfiguren täglich zum Tanz.
Lassen Sie sich das Augustiner Wiesnbier aus dem Holzfass und dem berühmten Keferloher Krug besonders schmecken!

